Juni 20th, 2022 | Sterling

Vier Möglichkeiten, Risiken mit umfassenden Hintergrundüberprüfungen zu minimieren

Ihre Mitarbeiter sind das Herzblut Ihres Unternehmens – sie repräsentieren Ihre Marke jeden Tag aufs Neue. Für Sie heißt das, dass Sie alles daran setzen müssen, das Risiko von Fehleinstellungen zu minimieren. So schützen Sie Ihre Angestellten, Ihre Kunden und die Allgemeinheit. Dies gilt insbesondere für Positionen, die ein hohes Maß an Vertrauen und Autorität erfordern und bei denen ein Machtmissbrauch negative Auswirkungen haben könnte.  Selbst der kleinste Vorfall könnte schwerwiegende Konsequenzen für Ihr Unternehmen und die Allgemeinheit nach sich ziehen.

In unserem Alltag treffen wir bestimmte Annahmen – dass der Krankenhausarzt die erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen hat, um seinen Job sicher auszuführen, und dass der Taxifahrer den erforderlichen Führerschein hat, um uns reibungslos von Punkt A nach B zu bringen. In den meisten Fällen können wir zweifelsfrei davon ausgehen, dass diese Annahmen richtig sind. Es kommt jedoch immer wieder vor, dass man von problematischen Individuen liest, die sich nicht an die Regeln halten. In diesem Blog-Artikel präsentieren wir Beispiele und Statistiken zu Lebenslaufausschmückungen und Insider-Betrug und erklären, was Ihr Unternehmen tun kann, um sich bestmöglich vor solchen Risiken zu schützen.

Was passiert, wenn Sie keine Hintergrundüberprüfungen durchführen: die Risiken

Vor ein paar Jahren kursierte die Geschichte über eine Frau, die 22 Jahre lang mit gefälschten Qualifikationen als Fachärztin für Psychiatrie tätig war. Dies kam erst ans Licht, als sie des Betrugs an einem Patienten für schuldig befunden wurde.  Nachdem sie das erste Jahr des Medizinstudiums nicht bestanden hatte, fälschte sie Diplomurkunden und medizinische Qualifikationen sowie ein Arbeitszeugnis ihrer letzten Stelle. Vorfälle wie diese bringen nicht nur Patienten in Gefahr. Sie wirken sich auch negativ auf den Ruf wahrer Fachkräfte aus, die hart für ihr Können gearbeitet haben, und natürlich auf den Ruf des Arbeitgebers. Einige skrupellose Personen haben manchmal das Bedürfnis, ihre Qualifikationen aufzubauschen, um höhere Führungspositionen zu ergattern oder finanziell zu profitieren.

Nach Schätzungen der Jobsuchmaschine Indeed machen ca. 40 % aller Menschen falsche Angaben in ihrem Lebenslauf und drei von vier Arbeitnehmer erwischen die Bewerber dabei. Bei einigen Ungenauigkeiten handelt es sich nur um Kleinigkeiten, wie z. B. angegebene Zeiträume – in Extremfällen können nicht wahrheitsgemäße Angaben aber erhebliche Risiken mit sich bringen. Eine Ärztin in Glasgow wurde beispielsweise suspendiert, weil sie versuchte, mehrere abgelaufene Qualifikationen zu vertuschen, indem sie deren Daten angepasst hatte. Sie wollte sich hierdurch eine Führungsposition beim National Health Service (NHS) sichern.

Wir vertrauen unseren Mitarbeitern vollkommen. Was sollte auch dagegensprechen?  Der Gedanke, sich unangemessen zu verhalten, wie z. B. vertrauliche Informationen weiterzugeben oder sich auf Kosten des Unternehmens zu bereichern, kommt den wenigstens Mitarbeitern in den Sinn.  Fehleinstellungen können jedoch durch das Raster fallen. Erstmals haben wir uns dem besorgniserregenden Anstieg von internen Betrugsfällen in unserem Blog-Artikel „Warum interner Betrug ein größeres Problem ist als Sie denken“ gewidmet. Weltweit werden 52 % aller Betrugsfälle von Personen innerhalb ihres eigenen Unternehmens begangen. In Großbritannien haben 38 % aller Unternehmen bereits internen Betrug erlebt. Die guten Neuigkeiten sind allerdings, dass Sie Ihr Unternehmen mit einer Reihe von Maßnahmen schützen und die Risiken reduzieren können.

Ihr Risikominimierungsplan

Risikominimierung ist ein bekannter Begriff, doch was genau bedeutet er für Ihr Unternehmen? Kurz gesagt ist damit die Entwicklung einer Strategie gemeint, mit der sich Ihr Unternehmen auf sämtliche Bedrohungen vorbereiten und deren Auswirkungen abschwächen kann. Bei diesen Bedrohungen kann es sich um die bereits von uns genannten Vorfälle wie Insider-Betrug oder trügerische Bewerber handeln, aber auch um Mitarbeiter, die den Ruf Ihres Unternehmens schädigen bzw. die Sicherheit der Stakeholder des Unternehmens gefährden.  

Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige praktische Maßnahmen zur Risikominimierung, die Ihr Unternehmen entweder als eigenständige Lösung oder als Teil eines umfassenden Programms zu Hintergrundüberprüfungen einsetzen kann.

1. Eine umfassende und einheitliche Überprüfungsrichtlinie einführen

Bei Angelegenheiten, die Ihr Personal betreffen, ist es überaus wichtig, sich an Richtlinien und Verfahren zu halten. Das trifft besonders dann zu, falls ein Bewerber Ihren Überprüfungsprozess oder Ihre Entscheidung infrage stellt. Mit einer klaren und prägnanten Überprüfungsrichtlinie ist Ihr Unternehmen stets einen Schritt voraus, falls Sie Ihr Programm jemals rechtfertigen müssen. In einer solchen Richtlinie werden die Vorgaben für die Anforderung, den Erhalt und die Bewertung von Hintergrundüberprüfungen festgehalten. In unserer Checkliste zur Überprüfungsrichtlinie wird auf häufige Anliegen eingegangen und Sie erhalten wertvolle Tipps zur Erstellung Ihrer eigenen Richtlinie. Die Checkliste können Sie hier herunterladen.

2. Das Risiko interner Betrugsfälle minimieren

Während eine Reihe von Screening-Maßnahmen, wie die Bonitätsprüfung und die Verifizierung von Referenzen bzw. Arbeitszeugnissen, bereits Warnsignale aufdecken können, geht Sterling mit seinem speziellen Service noch einen Schritt weiter. Im Rahmen der Recherche zur Integrität von Bewerbern und als Mitglied der gemeinnützigen Organisation Cifas kann Sterling auf die interne Betrugsdatenbank von Cifas zugreifen und die Ergebnisse mit Ihnen teilen (allerdings nur mit Kunden, die ebenfalls aktuelle Cifas-Mitglieder sind). So kann das Risiko der Einstellung eines betrügerischen Bewerbers stark reduziert werden, da Täter erkannt, abgeschreckt und daran gehindert werden, problemlos zu einem neuen Arbeitgeber zu wechseln. Wenn Sie mehr zu diesem Service oder anderen für Ihr Unternehmen geeigneten Optionen erfahren möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.

3. Gesetzliche Vorschriften einhalten

Alle Arbeitgeber müssen verpflichtende Überprüfungen wie beispielsweise im Rahmen des britischen Right-to-Work-Gesetzes durchführen.  Die innovative Verifizierungslösung von Sterling kann als eigenständige Dienstleistung genutzt werden, um den Verpflichtungen im Rahmen des britischen Right-to-Work-Gesetzes nachzukommen. Sie kann aber auch als Teil eines umfassenderen Hintergrund-Screenings integriert werden, um Fehleinstellungen zu vermeiden.
Für Arbeitgeber kann es sich als kostspielig erweisen, wenn Verfahren nicht standardmäßig ausgeführt werden. So drohen Geldstrafen von bis zu 20.000 GBP pro illegalem Beschäftigtem.

4. Mittels Rescreening die erste Überprüfung validieren

Die Hintergrundüberprüfung vor der Einstellung ist ein guter Start. Durch sie erhalten Sie Einblicke in den persönlichen, finanziellen und beruflichen Hintergrund des Bewerbers. Allerdings gilt es dabei zu bedenken, dass es sich lediglich um eine Momentaufnahme zu diesem Zeitpunkt handelt.  Viele Arbeitgeber erkennen inzwischen die Vorteile eines fortlaufenden Rescreening-Programms, das mit dem Leben der Mitarbeiter Schritt hält. Wir haben eine Rescreening-Checkliste zusammengestellt, die Ihnen den Einstieg erleichtert! Die Liste finden Sie hier.Hierbei handelt es sich nur um eine kleine Auswahl der Maßnahmen, die Ihr Unternehmen zur Risikominimierung ergreifen kann. Erfahren Sie, wie Sterling mit Organisationen wie LEGO und NHS Professionals zusammenarbeitet, um Mitarbeiter und Kunden zu schützen

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